28.09-15.10.2022-mit dem Camper auf Kroatientour

Endlich mal ein wenig "Freizeit am Stück" sodass es sich lohnt zwischen den vielen kleinen und großen Terminaktivitäten auf Reise zu gehen - oder besser zu fahren 😊

28.09.: Kroatien wurde als Ziel ausgelobt und so starten wir bei bescheidenem Wetter Richtung Süden. Der erste Abstecher führt nach Esslingen zum ADAC um sich mit Mauttickets für Österreich und Slowenien einzudecken. Dabei gleich mal die Gelbphase einer Ampel überreizt und den Blitzer ausgelöst. Auf den "Bescheid" warte ich noch 😣

Trotz viel Verkehr kamen wir gut voran und zügig über Felberntauern und Katschbergtunnel nach Slowenien, wo wir bei Ljubljana einen autobahnnahen Stellplatz für die Nacht fanden. Ob des starken Regens verbrachten wir den ersten Abend gleich mal im Bus.

30.09.: In Postojna von der Autobahn und am Grenzübergang "Rupa" nach Kroatien eingereist, erblicken wir bereits am Vormittag bei Rijeka das adratische Meer und blicken bei noch wolkenverhangenem Himmel auf die Kvarner Bucht. Ein gutes Stück auf der Küstenstraße  Jadranski Magistrala entlang, nehmen wir bei Senj die Autobahn  um unser Etappenziel, den Campingplatz "Solaris" bei Sibenik zu erreichen. 

01.10.: Mit dem Rad erkunden wir das Umland, entdecken die Festung Sveti Nikola und fahren auch nach Sibenik hinein. 

Am Nachmittag dann das erste Bad im Meer genommen. Herrlich klares Wasser und sogar noch erträglich warm. 

02.10.: Heute mit dem Camper nach Skradin gefahren und von dort mit dem Schiff zu den KRKA Wasserfällen geschippert. Den Rückweg zum Parkplatz haben wir erwandert und dabei noch ein kleines Automuseum besucht. Der Künstler und Erschaffer des schmiedeeisernen VW-Käfers war sogar persönlich anwesend! Nach dem obligatorischen Bad im Meer nutzen wir das Restaurant auf dem Campingplatz für's Abendessen.

03.10.: Noch weiter nach Süden geht die Reise. Zunächst wieder zügig über die Autobahn konnten wir die neue, 2,4 KM lange  Peljesac-Brücke nutzen um einen Grenzübergang nach Bosnien-Herzegowina zu umgehen. Den Solitudo Sunny Autocamp kurz vor Dubrovnik erreichten wir am Nachmittag. Fortan müssen wir anders navigieren, denn Petra's Garmin Navi verweigert die Arbeit.

04.10.: Das Fahrrad ist die Wahl der Fortbewegung und ideal auch für Stadtbesichtigungen. Heute steht die wirklich imposante und unbedingt sehenswerte Altstadt von Dubrovnik auf dem "Programm". Auf der Suche nach einem Meerzugang vom Campingplatz aus, stoßen wir auf ein (kleine) Schlange. Am Ende des Tages waren wir auch hier wieder baden 🐬

05.10.: Zurück über die "Insel" Plejesac und immer der Küstenlinie folgend ging es bis nahe Split auf den Campingplatz Stobrec. Der zugewiesene Stellplatz grenzt an einen Busparkplatz nebst Trainingsgelände für Fußballprofis. Zudem gibt es allabendlichen Straßenlärm durch ein paar hirnlose Motorradjunkies. Lange werden wir nicht bleiben zumal auch das Wasser hier etwas trüb und wenig einladend aussieht 😕

06.10.: Mit dem Fahhrad erkunden wir einen Weg entlang der Küste nach Split hinein, deren Hafenpromenade und  Altstadt (hat man sie denn mal gefunden) doch ganz ansehnlich ist.

07.10.: Die weitere Tourplanung wird besprochen und  ein Faulenzertag am Strand verbracht. Petra genießt eine Massage im Wellnessbereich, sonst lassen wir den Tag einfach Tag sein.

08.10.: Das Vorzelt ist schnell verstaut und die Weiterfahrt entlang der Küste bis nach Zadar verläuft ohne Zwischenfälle. Dank der App Park4Night finden wir Mitten in der Stadt einen sicheren Übernachtungsplatz. Ein geschäftstüchtiger Kroate vermietet seine Stellplätze auf dem Hof seines Wohnhauses. In wenigen Minuten erreichen wir den Hafen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt., wie die "Meeresorgel" oder der "Gruß an die Sonne". Die Silver Dwan ein nigelnagelneuer Luxusliner liegt auch gerade im Hafenbecken vor Anker. Den Abend beschließen wir im Restaurant Kornat, bei einem super Fischgericht,  leckerem Wein und süßer Nachspeise.

09.10.: Zum Abschluss unserer Reise wollen wir noch ein paar Tage auf der Insel KRK verbringen. Hier checken wir bei Njivice auf dem Aminess Atea Camping ein. DIe Brücke auf die Insel war zu meiner Überraschung Mautfrei. 

10.10.: Nur ein bischen was einkaufen - mit dem Gedanken starten wir wieder per Fahrad gen Omisalj. Doch die Wege hier auf Krk taugen wenig zum Radeln. Vielmehr bräuchte man hier eine Vollcrossmaschine für die angeblichen Fahrradwege. Das tägliche Bad in dem herrlich klaren Wasser an den leeren Kiesstränden macht nach solchen Anstrengungen noch mehr Spaß.

11.10.: Aufgeben gilt nicht. Heute radeln (und schieben) wir in den nächsten Ort bis nach Malinska. Dabei laden einsame Küstenabschnitte auch zum FKK Baden ein.

12.10.: Einmal quer über die Insel nach Vrbnik. Hin über mörderische Feldwege, zurück auf weniger befahrene Verbindungsstraßen, wird dies unsere längste und anstrengendste Tour werden. Dabei lohnte der Abstecher in den Ort mit den angeblich schmalsten Gassen Kroatiens kaum. Dafür ließen wir den Abend in einem Restaurant am Hafen von Njivice das fußläufig vom Camping erreichbar ist, ausklingen. Natürlich nicht ohne vorher das Meer besucht zu haben.

13.10.:  Tag des Nichtstuns. Letztes Bad im Meer auf dieser Reise.

14.10.: Die Rückreise beginnt. Von der Insel KRK in einem Rutsch auf gleichem Wege durch Slowenien suchen wir gegen 16.00 Uhr einen Stellplatz. Wieder hilft uns Park4Night einen schönen Platz in Österreich auf dem Hof Kellerbauer bei Altenmarkt im Pongau zu finden. Die ruhige Lage auf dem Bauernhof, die nahe Erlebnistherme und viele Radwege lassen uns diesen Platz vormerken. Hier kommen wir vielleicht ja nochmal hin.

15.10.: gegen frühen Nachmittag treffen wir bereits wieder zu Hause ein. 

Fazit der Reise: Der erste Campingplatz bei Sibenik war der Beste. Das Wetter war mit durchgängig 21-25°C stabil. Das Meer noch annehmbar warm. Das Wasser fast überall glasklar und sauber. Die Campingplätze wenig belegt. Kroatien zum Radfahren nur bedingt tauglich.